Wilfried Dieterichs
1940 in Koblenz geboren,
seit 1945 in Bad Ems aufgewachsen, Berufsweg: Feinmechaniker,
Zeitsoldat, Studium mit Abschluss zum Maschinenbautechniker, daneben
freiberufliche Tätigkeit für Tageszeitungen in Süddeutschland und
Frankreich (Elsass), dann endgültiger Wechsel zur Presse und
Volontariat bei der Rhein-Zeitung. Nach der
fachlichen Ausbildung unter
anderem in leitenden Positionen für verschiedene regionale und
überregionale Tageszeitungen, verbunden mit zahlreichen
Auslandsaufenthalten (unter anderem Reisereportagen aus Südamerika
und den Amazonasregionen, aus Australien, USA, Ostasien und Borneo).
Mit dem Ende des Vietnamkrieges (1975) als Journalist in fast allen
Krisengebieten weltweit tätig, seit den Siebziger Jahren aber auch
intensiv mit zeitgeschichtlichen Themen der jüngeren deutschen
Vergangenheit beschäftigt.
Für sein spektakuläres Buch „DIE STADT – Bad Ems 1914-1964” hat Wilfried Dieterichs 20 Jahre lang recherchiert: Materialien in Archiven wurden gesichtet, alte Akten, Zeitungen, Bücher sowie ungezählte, z. Teil bisher verschollen geglaubte Film- und Tondokumente ausgewertet. Ergänzt wurde die Arbeit durch Gespräche und Korrespondenzen mit dem geschilderten Geschehen nahestehenden und daran beteiligten Zeitzeugen im In-und Ausland – unter anderem in Australien, Frankreich, Israel, USA, Neuseeland, Argentinien, Russland, Großbritannien, Polen, Belgien, Luxemburg und Kanada. Wichtigste Quellen sind Funde im Nationalarchiv (NARA) Washington, in der Library of Congress (Washington) in amerikanischen und russischen Militärarchiven (Washington, Moskau), im französischen Besatzungsarchiv in Colmar, in britischen und belgischen Einrichtungen sowie im Bundesarchiv Koblenz und in seinen Außenstellen. Intensive Recherchen erfolgten auch in den Landesarchiven Koblenz und Wiesbaden, sowie in diversen lokalen Einrichtungen – bei denen das Bad Emser Stadtarchiv eine herausragende Stellung einnimmt.
Am Ende dieser faktenreichen Spurensuche stehen Ergebnisse, die weit über die Orts- und Regionalgrenzen hinaus von besonderer zeitgeschichtlicher Bedeutung sind.